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Rede zum Gedenken an Milán Füst

Füst Milán - 1900

Dr. Edit Rőder: Rede zum Gedenken an Milán Füst
im Rahmen der Feierlichkeit zur Einweihung der Gedenktafel
an seinem Geburtshaus am 17. Juli 2008

 

Auf der EINLADUNG, die von den Bewohnern des Wohnhauses in der Hársfa-Straße 6 verschickt wurde, steht, dass am heutigen Tage, dem 17. Juli 2008, aus Anlass des 120. Jahrestages von Milán Füst eine Gedenkfeier in Verbindung mit der Einweihung einer Gedenktafel und einer Kranzniederlegung gehalten wird, bei der die feierliche Rede Dr. György Bodnár, der mit dem Széchenyi-Preis ausgezeichnete Literaturhistoriker und Vorsitzende der Milán-Füst-Stiftung für Übersetzungsförderung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, halten wird. Bedauerlicherweise kann der Vorsitzende György Bodnár seine Gedenkrede, auf die er sich als sachverständiger und gelehrter Erforscher der Rezeptionsgeschichte Milán Füsts und der Wege zu dessen Lyrik feierlich und mit Freude vorbereitet hat, aufgrund einer plötzlichen Krankheit nicht halten.

 

An dieser Stelle will ich einige zusammenfassende Zeilen aus dem Aufsatz von György Bodnár zitieren, den er zu dem Band Die gesammelten Gedichte von Milán Füst geschrieben hat, der beim Verlag Fekete Sas – dem exklusiven Verlag von Milán Füst – zu dessen 120. Geburtstag erschienen ist. „Vor allem für die jüngeren Generationen von Literaturhistorikern eröffnen sich neue Wege im Zusammenhang mit Vergangenheit und Gegenwart, Heimat und weiter Welt, in Zeit und Raum also; wie jede Rezeptionsgeschichte, so ist auch jene von Milán Füst ein Dialog mit der Zeit.“

 Lassen Sie uns an diesem Dialog teilnehmen.

 II.

Erlauben Sie mir, mich vorzustellen. Ich bin Rechtsanwältin Dr. Edit Rőder, ein Mitglied der Milán-Füst-Stiftung für Übersetzungsförderung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, und wurde von Frau Erzsébet Helfer, der Witwe Milán Füsts, als Freundin der Familie in das dreiköpfige Kuratorium delegiert. Es ist zwar ein Gemeinplatz, doch bewahrheitet er sich in unserem Fall sogar zweifach: Das Leben ist der größte Dramaturg und hat es so bestimmt, das Frau Erzsébet Helfer mir am 17. Mai 1982 den Stift in die Hand gab, mit dem ich die Verpflichtung zu gemeinnützigen Zwecken, ihr Testament, niederschrieb, in dem sie über die Gründung der Milán-Füst-Stiftung für Übersetzungsförderung verfügte.

Erlauben Sie mir, einige der Öffentlichkeit bislang unbekannte Zeilen aus dieser Verpflichtung zu gemeinnützigen Zwecken vorzulesen:

Als Ehefrau von Milán Füst, dem mit dem Kossuth-Preis ausgezeichneten Dichter, Prosaisten und Essayisten, war mein Leben von Lyrik, von Literatur erfüllt. Ich konnte am Entstehen von Meisterwerken und ihrem Nachleben teilhaben: am Unverständnis, am Schweigen und am Erfolg gleichermaßen. Nur an einer einzigen Sache hatte ich nicht teil, denn diese fehlte aus dem Leben von Milán Füst, an der Anspruchslosigkeit, dem Opportunismus!

Die ungarische Lyrik und Prosaliteratur können sich solcher Größen rühmen, die nicht nur der ungarischen Nation, sondern der ganzen Welt etwas zu sagen hatten und haben. Diese Botschaft ist für das ungarische Volk heute bereits verständlich, zugänglich, denn die Dichtung, die Literatur sind zu einem derart besonderen Gemeingut geworden, das unser Leben umso mehr bereichert, je mehr wir daraus schöpfen. Ist aber unsere Dichtung, unsere Literatur für die europäischen Nationen und jene außerhalb Europas verständlich und zugänglich?

Die Beantwortung dieser Frage ist nicht meine Aufgabe. Doch ist es meine Aufgabe, das Verständnis und die Zugänglichkeit in der Weise zu fördern, dass ich im Falle meines Todes mein gesamtes Vermögen der den Namen Milán Füsts tragenden Stiftung für Übersetzungsförderung spende.“

Die Ungarische Akademie der Wissenschaften hat entsprechend der gemeinnützigen Spende von Erzsébet Helfer, der Witwe Milán Füsts, und ihres Testaments nach ihrem Tod im Jahr 1988, also gerade vor 20 Jahren, aus ihrem gesamten Vermögen die Milán-Füst-Stiftung für Übersetzungsförderung gegründet. Somit birgt der heutige Tag einen doppelten Grund zur Feier: Es ist der 120. Jahrestag der Geburt von Milán Füst und der 20. Jahrestag der Gründung unserer Stiftung. An der Arbeit des Kuratoriums der Stiftung nimmt seit den Anfängen auch Dr. György Boytha – als der Delegierte von Artisjus –,  ein international bekannter und anerkannter Wissenschaftler im Bereich des Urheberrechts, teil.

III.

Milán Füst wurde am 17. Juli 1888 in diesem Haus in der Hársfa-Straße 6 geboren, seine Eltern waren Ignác Fürst und Jozefa Weisz. „Man erzählt sich von meinem Vater,“ – schreibt Milán Füst in einem Tagebucheintrag aus dem Jahr 1919 – „dass er einmal ein sehr schöner Mann war. Als ich ihn kennenlernte, war er bereits ein kranker, gebrochener, unordentlicher Mensch. (…) Bevor mein Vater starb, war er zwei Jahre lang sozusagen bettlägerig, und wir rangen schon damals mit der größten Not. Wir wohnten in der Küche, im größten Dreck und Elend. (…)“

„Meine Mutter ist eine scharfsinnige, ambitionierte und unendlich ehrgeizige Frau.“

Der Vater Milán Füsts starb 1896.

„Meine Mutter stand jetzt mit tausend Forint da und begann, mich auf ihrem Bettelweg mitzuschleppen – ein dürres, kränkliches Kind (Augenentzündung, Ohrenentzündung, Blutarmut, Lungenentzündungen) –, wie das Symbol des Elends, so jammerte und bettelte sie.“ „Schließlich hatte mir jemand etwas beigebracht – als Junge von acht Jahren ging ich zu einem Finanzdirektor namens Szikszai, ich schmuggelte mich mit aller Kraft zu ihm hinein und übergab ihm meinen eigenhändig geschriebenen Antrag, in dem ich für meine Mutter um die Genehmigung für einen Tabakladen bat. Meine Mutter erhielt die Genehmigung, auch Geld konnte sie sich von irgendeiner wohltätigen Seele leihen und so weiter. Sie arbeitete sich zu Tode (1916 starb sie).“ Dieses Zitat stammt aus der Autobiografie Milán Füsts vom 22. Januar 1951.

Der Tabakladen befand sich, wie aus der Literaturgeschichte bekannt, in der Dohány-Straße 63. „Anderthalb Jahre schliefen wir in einer Ecke des Ladens auf dem Boden – eine Wohnung hatten wir nicht –, sie hatte Angst und sparte. Wir lebten im größten Dreck, in Armut – unter ständig quälenden Ängsten, dass ein Konkurrent kommen könnte, oder man uns unser Brot nimmt.“ Unter solchen Umständen schrieb Milán Füst Nyilas hava [Nyilas’ Monat], Arménia  und sein Drama Boldogtalanok [Die Unglücklichen].

IV.

Milán Füst immatrikulierte sich an der juristischen Universität und absolvierte sein Rechtsstudium, unterstützt von seiner Mutter, unter den größten Schwierigkeiten. Von den hier feiernden Gästen erinnern sich höchstens die Ältesten an das sogenannte „Armutszeugnis“, das die Studienjahre von Milán Füst begleitete. Davon möchte ich hier zwei hervorheben: die am 15. Januar 1909 beantragte und erhaltene Bescheinigung „zur Nutzung bei der Beantragung der Befreiung von der Studiengebühr“ vom 7. Bezirk des Magistrats der Hauptstadt Budapest, dass „Herr Milán Füst als mittellos, beziehungsweise gemäß seiner gesellschaftlichen Stellung als arm einzustufen ist“. Am 10. Januar 1909 bescheinigt ebenfalls der Magistrat des 7. Bezirks der Hauptstadt Budapest, dass „sowohl die Mutter als auch der Sohn die Unterhaltskosten von 348 Kronen nicht zu zahlen in der Lage sind“. Dieses Armutszeugnis war zur Wehrpflicht von Milán Füst beantragt worden.

Milán Füst wurde im Jahr 1912 Doktor der Rechtswissenschaften.

V.

2008 ist ein Jubiläum der ungarischen Literatur, ein Jubiläum für uns alle. Vor hundert Jahren, 1908, erschien zum ersten Mal die Zeitschrift Nyugat. Und dies war auch im schriftstellerischen Leben von Milán Füst von großer Bedeutung: Es erschien sein erster Aufsatz über Peter Altenberg.

Die Zeitschrift Nyugat veröffentlichte auch die Gedichte Milán Füsts, die die Zeitgenossen –Frigyes Karinthy, Zoltán Nagy, Dezső Kosztolányi, Aurél Kolnai, Aladár Komlós, Géza Szilágyi, Lajos Kassák, Imre Peterdy, Géza K. Havas, Endre Vajda, István Vass, László Németh und Miklós Radnóti – von Beginn an als das Erscheinen der objektiven Lyrik in unserer Literatur würdigten. Der erste Gedichtband Milán Füsts war noch gar nicht erschienen, als ihn Frigyes Karinthy als den Dichter der objektiven Traurigkeit bezeichnete, auch Dezső Kosztolányi schrieb über ihn als einen Dichter, der sich auf den Schwingen genauer und rascher Assoziationen bis zur reinen Anschauung über die Dinge erhebt und – im Sinne Schopenhauers – eine objektive Lyrik darbietet, durch den Gesetz und Wahrheit erklingen. Dezső Kosztolányi spricht in seinem Artikel, den er 1914 in der Zeitschrift Világ schrieb, aus, dass in den Gedichten Milán Füsts das erste Mal der ungarische Vers libre erscheint: der freie Vers. Und doch sind diese freien Verse in sich geschlossen, überaus gebunden. Die Seele löst ihren Weg ein, Geist erfüllt sie mit großem Atem. Daher ermüden sie nicht, daher wogen sie immer weiter, auch heute noch. Sie sind neuartig, doch sollten wir nicht ihre Neuartigkeit rühmen, die Dichtung ist im Allgemeinen ein altertümliches Handwerk. – So schreibt Paul Valéry: „Das Beste im Neuen entspricht einem alten“.

Miklós Radnóti schreibt, die Gedichte Milán Füsts hätten, was die Form angeht, auf die ganze Generation von Schriftstellern um die Zeitschrift Nyugat gewirkt. Mit strenger Gesetzmäßigkeit führte er sie zum quantitierenden Versmaß zurück, ja, indirekt sogar zum Reim.

Nach Meinung von Literaturhistorikern ist Milán Füst nach Endre Ady der Dichter der Zeitschrift Nyugat, der den größten Einfluss ausübte.

VI.

1920 erblickte „unter der Wirkung des unmenschlichen Verhaltens und der schrecklichen Urteile der Richter Stocker und Surgoth“ das kleine Meisterwerk Advent  das Tageslicht. Als Beispiel diente Milán Füst „die alte Treue“: Indem er das 16. Jahrhundert, die Epoche der englischen religiösen Bewegungen voller Angst und Verfolgungen, zu Leben erweckte, stellte er sich – beinahe als Erster – zur Zeit des Weißen Terrors auf die Seite der angeklagten und verleumdeten Revolutionäre. Auf das Gleichnis wurden auch die Polizeibehörden aufmerksam, der Schriftsteller war häufigen Behelligungen ausgesetzt. Doch Milán Füst nahm auch das stolz auf sich: Über keinen Bucherfolg freute er sich mehr, wie über jenen von Advent.

Verehrte Gäste!

Wenn auch nicht jeder von uns das Werk Advent  von Milán Füst gelesen hat, so sind wir doch viele, die den unmenschlichen, zerstörerischen Terror der 50-er Jahre, die Schauprozesse, die Aussiedlungen und das Spitzelsystem erlebt und erlitten haben. Wir waren Zeugen der am 23. Oktober 1956 ausgebrochenen Revolution und des Freiheitskampfes, der erneuten Repressionen, doch auch der Ausrufung der zweiten ungarischen Republik im Jahr 1989. Wir konnten auch in der Wirklichkeit die ungehemmte, biblische Freude miterleben, die auf den Freispruch des Helden von Milán Füst folgte – die Freiheit!

VII.

Milán Füst begann seinen großen Roman Die Geschichte meiner Frau 1935, zu dem er – seinen Erzählungen nach – eine Skizze von 40.000 Seiten angefertigt hatte. Der Roman erschien 1942 und sowohl Milán Füst als auch die Leser erachteten dies als sein bestes Werk. Bis heute ist dieser Roman das meistübersetzte Werk von Milán Füst. Lassen Sie mich die bei Gallimard erschienene französische Ausgabe hervorheben, die mehrere bedeutende literarische Auszeichnungen erntete. Für dieses Werk wurde er 1965 zum Literaturnobelpreis vorgeschlagen, und aus diesem Anlass führten sowohl der schwedische als auch der ungarische Rundfunk ein Interview mit ihm. Die Geschichte meiner Frau erlebte 32 Ausgaben in 17 Sprachen. In deutscher Sprache ist der Roman zehnmal herausgegeben worden, das letzte Mal 2007 beim Eichborn Verlag. Wir haben bereits Verträge zu den Ausgaben in spanischer, serbischer und bulgarischer Sprache unterzeichnet, die voraussichtlich 2009 erscheinen werden.

In französischer Sprache sind außer dem Roman Die Geschichte meiner Frau auch Gedichte von Milán Füst erschienen, seine Dramen Catullus und Die Unglücklichen sowie die Kurzromane Die Geschichte einer Einsamkeit und Der Abgrund.

In englischer Sprache wurden 25 Gedichte Milán Füsts sowie der Roman Die Geschichte meiner Frau veröffentlicht, Letzterer sowohl in England als auch in den Vereinigten Staaten.

VIII.

Es wäre ganz unmöglich, – im Rahmen einer kurzen Gedenkfeier – alle Werke Milán Füsts mit dem Anspruch auf Vollständigkeit auch nur in Stichworten aufzählen zu wollen, dies traue ich mir selbstverständlich auch nicht zu, doch wäre unsere Feier am heutigen Tage nicht vollkommen, wenn wir seine Dramen Catullus und Heinrich IV. sowie die Komödie Tante Máli nicht erwähnen würden, weiterhin seine berühmte Vortragsreihe an der philologischen Fakultät der Budapester Universität, die auf seinem Werk Vision und Emotion in der Kunst  basierte. Diese Vorträge galten einige Jahre lang als eine Sensation im gesellschaftlichen Leben Budapests. Der im Rollstuhl eintreffende Dichter wurde an der Universität mit großer Ehrerbietung empfangen. Der kranke Schriftsteller entfaltete sich rasch zu einem magischen Schauspieler und Propheten.

IX.

1999 erschien das Vollständige Tagebuch von Milán Füst, dessen Redakteurin Judit Szilágyi war, die Mitarbeiterin des Literaturmuseums Petőfi, eine bekannte Milán Füst-Forscherin. Milán Füst erklärte des Öfteren, er betrachte dies als sein wichtigstes Werk. „Das Vollständige Tagebuch ist einer der Schlüssel zum gesamten Lebenswerk von Milán Füst, und zugleich eine Referenz für die ungarische Literatur des 20. Jahrhunderts. Ein vielschichtiges, reiches Bekenntnis von zweitausend Seiten.“

X.

Milán Füst war ein begeisterter Pädagoge. In der ersten Periode seiner pädagogischen Tätigkeit war er bis 1920 Lehrer an einer kaufmännischen Schule, im zweiten Abschnitt von 1947 bis 1960 Professor an der Philologischen Fakultät in Budapest.

In seinem Werk Testament schreibt er darüber, dass er eine seiner Vorlesungen einmal mit folgenden Worten begonnen habe:

„– Auf der Treppe traf ich den Dekan, der mir mitteilte, er habe gehört, wie sehr mich meine Studenten mögen, nur wären sie eben häufig nicht mit meinen literarischen Beurteilungen einverstanden. Ich antwortete ihm:

– Was stellst du dir vor? Wie sollten zwanzigjährige Wildfänge mit der Beurteilung eines Greises von über siebzig Jahren einverstanden sein? Ich bitte Euch also, meine lieben Wildfänge, betrachtet meine Beurteilungen als vom Greisenalter beeinflusst, vielleicht sogar als rückständige Unrichtigkeit, doch haltet mich dessen würdig, und behaltet in Erinnerung, was ihr von mir hört. Und wenn ihr einmal fleißig sein werdet und auch Talent dazu habt, dann sollten wir uns in fünfzig Jahren wieder treffen. Denn dann wird mich interessieren, ob ihr das immer noch als Eselei beurteilt, was ihr heute von mir hört?“

Im symbolischen Sinne des Wortes haben wir die berühmte Vorlesungsreihe von Milán Füst  alle als Wildfang gehört beziehungsweise gelesen, doch die von Milán Füst erwähnten fünfzig Jahre sind vergangen. Wir sind erwachsen geworden und die ungarische Literatur, innerhalb dieser auch das Lebenswerk von Milán Füst, ist zu einem Gemeingut geworden, das unser Leben umso mehr bereichert, je mehr wir aus ihm schöpfen. Und wie viel haben wir wohl daraus geschöpft?

Sehr viel!

So viel, das dazu ausreicht, dass aus Milán Füst nach Ansicht seiner Schriftsteller- und Dichterkollegen: aus dem Dichter der Wenigen, dem Dichter der Dichter unser aller Dichter wurde.

Dies zeigt sich daran, dass die Bewohner des Hauses in der Hársfa-Straße 6 auf eine Weise, die – meinen Kenntnissen nach – im literarischen Leben ganz einzigartig ist, die Initiative ergriffen, am Geburtshaus von Milán Füst in der Hársfa-Straße 6 eine Gedenktafel anbringen zu lassen. Diese Gedenktafel wird in der Zukunft nicht nur daran erinnern, dass Milán Füst am 17. Juli 1888 in diesem Haus geboren ist, sondern auch daran, dass die Bewohner des Hauses in der Hársfa-Straße 6 am 17. Juli 2008 Teil der ungarischen Literaturgeschichte wurden.

Erlauben Sie mir, Ihnen meinen Dank für diese edle Entscheidung auszudrücken, für Ihre Arbeit und die finanziellen Opfer. Ich spreche meinen Dank weiterhin der Selbstverwaltung des 7. Bezirks sowie dem Literaturmuseum Petőfi aus, die diese edle Initiative gleichermaßen unterstützt haben.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!

(Gehalten von: Dr. Edit Rőder, Rechtsanwältin, Mitglied des Kuratorium der Milán-Füst-Stiftung für Übersetzungsförderung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, am 17. Juli 2008 im Rahmen der Einweihungsfeier der Gedenktafel Milán Füsts in der Hársfa-Straße 6)


 Dr. Rőder Edit emléktábla-avató beszédet mond   Flore Ferenc leleplezi az emléktáblát  Devosa Gábor alpolgármester koszorút helyez el

Dr. Rőder Edit
emléktábla-avató beszédet mond
Füst Milán
VII., Hársfa u. 6. sz. alatti szülőháza udvarán

Flore Ferenc
a ház lakója,
az emléktábla-elhelyezés
kezdeményezője

Devosa Gábor,
a VII. kerületi Önkormányzat
alpolgármestere
koszorút helyez el
Füst Milán emléktábla-avatásán

      Füst Milán emléktáblája                            Csoportkép az emléktábla-avatás után         

Füst Milán emléktáblája
a koszorúkkal

Az emléktábla-avatáson részt vevők, jobbról balra haladva:
dr. Boytha György, a kuratórium tagja,
dr. Rőder Edit, a kuratórium tagja,
Szűr-Szabó Edit, az alapítvány grafikai arculatának tervezője,
Fazakas István, a Fekete Sas Kiadó ügyvezetője,
Visoczki Istvánné, az alapítvány pénzügyi megbízottja,
Szilágyi Judit, a Petőfi Irodalmi Múzeum főmunkatársa